DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 12. 1. 2013 um 00:27 |
Hallo zusammen,
ich benötige mal wieder einen Rat für meinen T4 Dehler mit 2,5 AAF Motor.
Nachdem ich es gestern nicht rechtzeitig zur Gastanke geschafft hatte musste ich auf Benzin zurückschalten.
Die Tankstelle habe ich auf Benzin dann nur mit Mühe erreicht.
Der Motor stottert und nahm kaum Gas (also Benzin) an. Konnte nur im Bull riding Stil anfahren. Auf höherer Drehzahl konnte ich zwar fahren, dennoch war immer sporadisch spürbar, dass bei konstanten Gaspedal die Drehzahl absackte und die Geschwindigkeit abnahm. Erst bei nachtreten des Pedals ging es stotternt wieder etwas schneller. Bei Ankunft an der Gastanke war nach einigen Kilometern ein unangenehmer Geruch (Kein Benzingeruch) nach verschortem im Innenraum wahrnehmbar. Im Leerlauf ist vor dem Motor stehend (auch bei ansteigen der Drehzah)l hörbar und sichtbar das offensichtlich kein normaler Rundlauf vorliegt. Die Aussetzter sind deutlich erkennbar. Im Leerlauf ist er auch mehrfach einfach ausgegangen. Benzin habe ich neues Nachgefüllt. Nach der Gasbetankung konnte ich auf Gas problemlos heute 400km nach Hause fahren. Keine Probleme...eben nur auf Benzin. Etwas unangenehm wenn dann der Gastank doch mal leergefahren wird. Hat jemandeine Idee woran das liegen kann oder ein solche Problem selbst schon mal gehabt ?
Die Zündanlage schließe ich schon mal aus da auf Gas alles OK ist und diese Teile relativ neu sind
Zu erwähnen ist vielleicht noch ein Start problem das sich seit 2 Monaten häufig zeigt. Wenn er auf Benzin angelassen wird springt der Motor sofort, auch bei niedrigen Temperaturen, nach weniger als 2-3 Motorumdrehungen an wie ein Neuwagen. Geht dann für ne halbe Sekunde auf Drehzahl und dann sofort wieder aus. Wenn ich dann ein 2tes Mal anlasse muss ich anständig (bis zu 5 Sekunden) Orgeln und Gas geben bis er dann dem Startgeräusch nach wiederwillig anspringt. Wenn er dann wieder läuft verhält der Motor sich völlig normal...bis Gestern eben . Ist das evt.l ein Vorbote für das jetzige Problem mit dem Stottern auf Benzin gewesen?
Letzte Woche war er für 3 Tage in der Werkstatt, die Kupplung wurde erneuert, wobei ich Denke das es damit nicht zusammen hängen kann.
Wäre für einen Tip recht Dankbar, ich muss nächste Woche wieder 800km abspulen. Wäre schon gut wenn er auch auf Benzin für den Notfall richtig läuft. [Bearbeitet am: 12/1/2013 von DehlerFan] ____________________
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gascharly
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am 12. 1. 2013 um 08:59 |
Benzinpumpe defekt!
Der AAF braucht minimum 4,0 Bar Benzinpumpendruck, darunter läuft er wie ein Sach Nüsse.
Benzinpumpendruck prüfen! ____________________
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DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 12. 1. 2013 um 11:05 |
Hallo Gascharly, schön, dass Du immer noch fleißig im Forum unterwegs bist.
Bin eben mal ein paar Kilometer gefahren, nur auf Benzin. Anfangs lief alles gut bis er dann warm war, da war es wieder da. Zwischendurch war zeitweise auch auf Benzin alles OK.
Die Benzinpumpe habe ich vor ca.5 Jahren das letzte mal getauscht. Allerdings habe ich auch selten mehr als Reserveanzeige Benzin im Tank. Könnte dadurch vielleicht auch zur Mangelschmierung beitragen. Merkwürdig ist nur das Zeitweilig ausreichend Druck vorhanden zu sein scheint wenn er gut auf Benzin läuft. Werde das dann mal prüfen lassen. Fehlerspeicher ist jetzt mal gelöscht. Da waren 2 fehler drin, weiß aber nicht wie alt die waren.[Bearbeitet am: 12/1/2013 von DehlerFan] ____________________
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DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 7. 3. 2013 um 16:32 |
Melde mich nun nochmal unter diesem Thread mit einem neuen bzw. verschlimmerten Teil bezüglich Motorproblemen.
Angefangen hat es letzten Samstag, beim beschleunigen eine hetiges Backfire, danach lieft er auch auf Gas, wie Gascharly beschieben hat, wie ein Sack Nüsse, bin aber ohne weitere Backfire nach Hause gekommen.
Jetzt ruckelt der gute im Standgas, mehrfach Backfire (vorsorglich mit geöffnetem Luftfilter) schon beim Losfahren heute nachdem ich folgendes erneuert habe:
Alle Unterdruckschläuche
Drosselklappenpoti
Lambdasonde
Kalte Lötstelle am K30 gefunden
Danach Motorsteuergerät ausgebaut und den Unterdrucksensor angeschaut. Schlauch saß total dicht.
Dachte schon das ist es. Hatte vorsorglich einen neuen Sensor bestellt und diesen auch gleich mit getauscht anstelle den alten zu reinigen. MSG wieder eingebaut.
Alles unverändert. Ruckeln/Aussetzer im Standgas und auch beim anheben der Drehzahl auf Benzin und Gas.
Keine Fehler im Speicher nach dem Fahren (wenn man das noch so nennen kann).
Ein Fehler wird aber gespeichert wenn ich das Unterdrucksystem für den Sensortest kurz öffne.
Dann test des Sensors mit der Spritze, trotz erzeugtem Unterdruck kein anheben der Drehzahl.
Und weiterhin geht nun nach dem Unterdrucksensortausch im MSG die ABS Lampe beim fahren an und aus (wie auch bein Herstellen der Verbindung mit VAG KKL Interface).
Bin jetzt mit meinem Latein am Ende. Bevor ich jetzt ein neues Steuergerät für 300€ bestellen hier die Frage ins Forum ob ich irgend etwas vergessen haben könnte.
Lieber Gascharly und Fachleute hier im Forum hat jemand noch eine Idee ?
Vielen Dank schon mal
MfG
Dehlerfan ____________________
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gascharly
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am 7. 3. 2013 um 19:54 |
Hallgeber im Verteiler!
Zündspule!
Zündverteilerkappe/Finger!
Zündkerzen! ____________________
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DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 8. 3. 2013 um 11:19 |
Danke für die schnelle Antwort.
Die Verteilerkappe und der Verteilerfinger sowie die Kerzen sind erst letztes Jahr getauscht worden. Diese Teile habe ich als erstes gereinigt, geprüft, Abstand der Kerzen auf 0,8 eingestellt.
Auch im Notlauf (blauer Stecker vorm ten abgezogen)
sind diese leichten Aussetzer im Rundlauf deutlicht hörbar und sichtbar.
Was sagst Du denn dazu, dass sich beim Unterdrucksensor mit einer Spritze die Drehzahl nicht erhöhen lässt ...im Fahrbetrieb kein Fehler generiert wird aber beim Öffnen des Unterdrucksystem wohl ?
LG
Dehler Fan ____________________
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gascharly
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am 8. 3. 2013 um 15:53 |
Dann mach mal einen Kompressionstest bei kaltem Motor! ____________________
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DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 8. 3. 2013 um 16:47 |
Jetzt machst Du mir etwas Angst....
Da bleibt mir dann nur der Bullriding Weg in eine Werkstatt.
Das kann ich selber leider nicht.
Mit Deiner frage nach dem Kompressionsdruck
wär mir das defekte MSG lieber als Kopfdichtung oder gar Kolben- oder Blockdefekt. Der "Gute" hat nun schon 300Tkm auf der Uhr. Gequält wird er garnicht, fahre nie mehr als 120 und überwiegend Langstecke. Die Kopfdichtung habe ich das letzte mal bei 145Tkm getauscht.
Aber nochmal zur fehlenden Drehzahlanhebung mit der Spritze am Unterdrucksensor des MSG. Liegt die Vermutung da nicht nahe, dass es am MSG selbst liegt ?
LG
DehlerFan[Bearbeitet am: 8/3/2013 von DehlerFan] ____________________
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gascharly
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am 8. 3. 2013 um 18:59 |
Nein, ich bleib dabei, wenn das MSG einen Schaden hätte, würde er im Gasbetrieb gut laufen, wie schauts mit der Steuerzeit aus?
evtl. Zahnriemen übergesprungen?
Wirst um einen Kompressionstest nicht umherkommen. Kannst Dir auch selbst ne Drucktestuhr kaufen, in der Bucht gibt es die Dinger schon recht günstig. ____________________
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DehlerFan
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 41 Registriert: 24. 6. 2005 Status: Offline
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am 16. 3. 2013 um 16:24 |
So liebe Helferlein hier nun die Auflösung des Problems.
Es war nicht das Steuergerät und kein Problem mit den Steuerzeiten. Die Kompression lag zwischen 8,8 und 9,1 Bar.
Als wir die Kerzen für den Kompressionstest herausgeschraubt haben haben wir an einer Kerze einen kleinen defekt des Isolators am Zündpin festgestellt.
Neue Kerzen rein und alles bestens.
Ich gehe mal davon aus das mir das beim Reinigen und Einstellen der Kerzen selbst passiert ist, die Bruchkante sah sehr frisch aus.
Damit hatte ich mir wohl selbst einen weiteren Fehler eingebaut bevor ich die eigendliche Ursache (versotteter Schlauch im MSG und Wackellontakt am K30) beseitigt hatte.
Zumindest sind jetzt die kleineren aber ärgerlichen Sachen die sich im letzten halben Jahr ab und an (natürlich immer im ungünstigten Moment) gezeigt haben
wie das absacken der Drehzahl nach Gaswegnahme, Schwierigkeiten beim Anspringen nach kurzer Wegstrecke und das Ausgehen nach dem Anlassen auf Benzin behoben.
Denke der Tausch der Unterdruckschläuche, Drosselklappenpoti, Unterdrucksensor und Lambdasonde wäre bei fast 300TKm sowieso bald fällig gewesen und
das Wissen um die akzeptable Kompression beruhigt mich ein wenig da ich den Dehler noch mindestens bis 2019 fahren will.
Fazit: Wenn Du selber schraubst, kontrolliere alles genau
bevor Du es wieder einbaust.
Vielen Dank nochmal an Gascharly für die promten Antworten.
LG DehlerFan ____________________
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