GerhardT
Autogasforum-Senior Beiträge: 306 Registriert: 28. 9. 2004 Status: Offline
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am 26. 10. 2004 um 18:50 |
@Xantiagas: Hast Du inzwischen einen Verkabelungsplan gemalt? Ich hätte dringenden Bedarf! Nach dem, was ich gestern bei meinem Umrüster erlebt habe, bin ich eher bereit, die Anlage eigenhändig auszubauen, als ihn nochmal an mein Fahrzeug zu lassen!
Ist es für einen Kfz-Elektriker wirklich so schwer zu verstehen, dass ein Rechner, wie es das Steuergerät nun mal ist, eine sichere Stromversorgung braucht, bevor man ihn über digitale Schnittstellen ansprechen kann und dass die schönsten Potentiale an Pluspolen nichts nützen, wenn der Massekontakt abgerissen ist, man beim Durchmessen der Leitungen also grundsätzlich mit der Masseleitung anzufangen hat und nicht erst nach zweieinhalb Stunden, wenn man mit ungeeigneten Prüfspitzen so ziemlich jede erreichbare Buchse demoliert hat, auf diese Idee kommen sollte? |
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UweHe
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am 26. 10. 2004 um 20:46 |
@GerhardT
Uuups, was ist Dir denn passiert? Hast micht neugierig gemacht. Kannst Du mal Einzelheiten posten??
Danke,
CU,
Uwe ____________________
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Xantiagas
Autogasforum-Experte Beiträge: 1189 Registriert: 18. 7. 2004 Status: Offline
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am 26. 10. 2004 um 21:08 |
Hallo,
nein, leider bin ich auch noch nicht dazu gekommen den Plan in "Sauber" umzusetzen.
Meisterprüfung und andere Private Dinge hindern mich momentan daran.
Aber wie UweHe schon oben geschrieben hatte, wäre es nicht schlecht wenn Du Dein Problem mal etwas näher schildern könntest vielleicht bekommt man das auch so hin.
Normalerweise sollte es bei dem Anschluss der Anlage keine Probleme geben bis auf die Einpritzventile wo es evtl. um 180 Grad verdreht sein könnte laut Plan und das mit Tankuhr und Lambdasonde ist nicht ganz richtig.
1* Dauerplus,2* Masse und ganz wichtig ist das Drehzahlsignal.
Wenn diese Verbindungen stehen und das Tank + Verdampfer Ventil reagiert,sollte die Anlage zumindest anspringen.
Bei den Landi Rail kann man verdrehte Einspritzventile einfach umstecken aber bei Fahrzeugen mit Serrieller Benzineinspritzung ist selbst das egal.
Es sind nur feinheiten im Schaltplan blöd dargestellt die aber den eigentlichen Lauf der Anlage nicht beeinflussen.
Gruss
D.S. ____________________
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GerhardT
Autogasforum-Senior Beiträge: 306 Registriert: 28. 9. 2004 Status: Offline
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am 26. 10. 2004 um 22:12 |
Es ist schon spät. Vor dem Wochenende komme ich wohl nicht zu einer ausführlicheren Beschreibung.
Soweit ich das bei der chaotischen Fehlersuche nachvollziehen konnte, hat der dicht am Rail (das mit dem Motorblock verschraubt ist) mit der Karosserie verschraubte Masseanschluss durch Schwingung einen Kabelbruch erlitten. Dadurch, evtl.überlagert durch Druckabfall am Reduktor hat das Steuergerät zunächst sporadisch ausgesetzt, um sich nach einem Wochenende Stillstand endgültig zu verabschieden. Es wurde zunächst mit einem Laptop die Prozedur zum Korrigieren des Druckes versucht - ging natürlich nicht, weil das Steuergerät inzwischen gar nichts mehr tat. Dann wurde eben mit Kfz-üblichen Messspitzen "nachdrücklich" an den diversen Buchsen der Steckverbindungen des Omegas-Kabelbaums nach Potentialen und Signalen gesucht. Nachdem endlich der Kabelbruch gefunden wurde, ging trotzdem nichts, weil inzwischen die Kontaktfederchen in den Buchsen des Steckers auf dem Steuergerät zu weit aufgedrückt waren. Im Moment läuft die Anlage. Aber mit den vielen angepieksten Leitungen und den vergammelten Kontaktfedern wird sie wohl nicht allzuviele mittelgebirglich salzumnebelten Winter überstehen.
Solange sie noch läuft, habe ich hoffentlich eine Chance, mich soweit damit vertraut zu machen, welches Signal wann und wo wie auf dem Multimeter oder Oszilloskop aussehen sollte. Danach kann ich nur noch wild raten.
Ausserdem kann ich nicht wirklich sicher sein, dass die Ursachen/Wirkungsfolge so war, wie jetzt von mir angenommen. D.h. der eigentliche Fehler könnte gleich wieder auftreten. |
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GerhardT
Autogasforum-Senior Beiträge: 306 Registriert: 28. 9. 2004 Status: Offline
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am 31. 10. 2004 um 09:35 |
@Xantiagas: Könntest Du mir eine Kopie des vorhandenen Schaltplanes zukommen lassen? Bitte, bitte.
Grundsätzliche Verdrahtungsfehler kann ich wohl sicher ausschliessen. Die Anlage lief zwischen Einbau und ersten Aussetzern kanpp über 1Mm ohne Probleme.
Ich bin inzwischen auch wieder ca 500km mit Gas gefahren. Da von der Tankfüllung auch die Testläufe in der Werkstatt abgehen, habe ich keine Ahnung vom realen Verbrauch.
Der 1Mm, zusammen mit dem anfänglichen Ruckeln bei den Aussetzern der Gasanlage waren es wohl, die den guten Meister auf die Diagnose "Reduzierventil liefert nach Einlaufzeit zu wenig Druck" festgelegt haben. Den Hinweis "sie schaltet jeweils nach 2- bis 3-mal Ruckeln ab, sie schaltet auch bei Benzinbetrieb ab und tet dann irgendwann mit automatischem Umschalten auf Gasbetrieb wieder neu" hat er dann überlesen.
Ich weiß nicht mehr wie oft ich nach der Ankuft in der Werkstatt gesagt habe, dass die Anlage "seit heute früh komplett tot" ist, ich hatte nur irgendwie den Eindruck, dass ich gegen Mauern rede.
Grüße,
Gerhard |
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