Dass die Tankanzeige mit 4 bis 5 LEDs ziemlich ungenau ist, scheint wohl ein allgemeines Problem zu sein und soll hier gar nicht besprochen werden.
Bei meiner Anlage ist eine fünfstufige Anzeige integriert. (4 LEDs gehen der Reihe nach aus, die letzte schaltet von grün auf rot.)
Bis zum vorvorletzten Tankvorgang war noch alles wie immer, man konnte sich drauf verlassen, dass man nach entgültigem Umschalten der letzten LED von grün auf rot noch ziemlich genau 140km im Tank hatte.
Aber als ich den Motor nach diesem Tankvorgang wieder auf Gasbetrieb umgestellt habe, fing die Anzeige an, langsam aber sicher immer wieder von 0 auf \\\\\\\"voll\\\\\\\" zu schwanken, wobei sich mit zunehmender zurück gelegter Strecke das \\\\\\\"voll\\\\\\\" nach unten verschob. So ein 0-voll-0-Zyklus dauerte vielleicht 10 - 15min. Seltsam! Das ging so bis zum darauf folgenden Tanken, danach zeigte er dann endgültig nur noch Reserve (rot) an.
Heute habe ich den Sonsor am Multivalve mal ausgebaut und den Widerstand zwischen den zwei pins gemessen. Der lag in etwa im 450kOhm- (Zeiger auf \\\\\\\"leer\\\\\\\") bis 600kOhm- (Zeiger auf \\\\\\\"voll\\\\\\\") Bereich.
Sensorbeschriftung: EME 1050
Meine Frage (an die Fachleute): Gehe ich recht in der Annahme, dass das Teil den Geist aufgegeben hat? (Wenn ja, wo bezieht man am günstigsten so ein Teil?) Kennt jemand Fehlerquellen, die den beschrieben Effekt sonst noch hervorrufen können?
Danke für eure wertvolle Zeit!
Christian
Eines kann ich jetzt mit Sicherheit sagen:
Der Pegelgeber (also dieser verstellbare Widerstand) war defekt.
Was habe ich getan:
Ich habe mit einer feinen Säge (Metallsäge) den Signalgeber direkt über (zur Steckerseite hin) der kleinen Platine im Innenleben vorsichtig kreisum aufgesägt. Anschließend habe ich alle(!) Lötsellen mit Flussmittel eingeschmiert und dann kurz mit dem Lötkolben erhitzt und wieder erstrren lassen. Zudem gab es ein kleines Löchelchen, das aussah, als ob es elektrisch angeschmort wäre. Dies habe ich mit einer Nadel durchgestochert, um an den Rändern den schwarzen Kram wieder abzubekommen. Danach habe ich gleich sicherheitshalber noch eine dünne Litze genommen und die Leiterbahnen oben und unten auf der Platine an diesem Loch miteinander verbunden (Litze durch das Loch geführt und an die etwas vom grünen Schutzlack befreiten Leiterbahnen gelötet).
Jetzt habe ich im geöffneten Zustand bei laufendem Motor erfolgreich einen Test durchgeführt. Beim Zusammensetzen von Ober- und Unterseite ist darauf zu achten, das die Achse mit dem Zeiger sich noch leicht drehen lässt. Ich habe den Singnalgeber mit Hilfe mehrerer dünner Streifen Panzertape wieder zusammengeklebt.
Bei Gelegenheit werde ich mal berichten, wie lange diese Lösung hält. (Das Originalbauteil hat ca. 1 Jahr und 10 Monate gehalten.)[Bearbeitet am: 6/5/2006 von ChrisP][Bearbeitet am: 26/2/2009 von ChrisP][Bearbeitet am: 26/2/2009 von ChrisP]
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