horbiradio
Autogasforum-Neuling Beiträge: 23 Registriert: 19. 11. 2004 Status: Offline
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am 11. 6. 2006 um 09:58 |
Hallo, hier meine Erfahrungen mit einer OMVL Dream XXL N, voll sequentiell, in einem Passat, VR5 Baujahr 98, eingebaut Nov. 05 bei 185Tkm, seitdem 17Tkm auf Gas gefahren:
Erst mal grundsätzlich von der Werkstatt und von mir zu OMVL:
Das System scheint von der Technik ganz OK zu sein, der Support ist gleich Null.
Die Firma in It antwortet nicht auf Mails, der sog. Generalimporteur Wikrotechnik ist arrogant und gibt keine Auskunft auf konkrete Fragen.
Sollte also von OMVL abraten!
Muss aber, wie sicher auch andere, jetzt damit klar kommen, deshalb etwas zur Technik:
Habe mir selbst die OMVL Software besorgt (www.vogelsautogas.nl) und meine vorhandene VAG COM Diagnosesoftware zur Kontrolle der Gaseinstellungen eingesetzt um etwas „mitzudenken“. War auch sinnvoll!
Ich weiß nicht, ob alle Umrüster die Einstell- Prozedur richtig machen, denn das Motormanagement bei VW hat sog. Lambda Lernwerte, die sich im Benzinbetrieb abgeglichen haben und sich im Gasbetrieb möglichst wenig ändern sollten, damit die Regelung auf Lambda 1 auch bei Gas bei allen Lastbedingungen gewährleistet ist und auch die Umschaltung auf Benzin ohne Probleme funktioniert.
Also, richtig geht es m. E. so:
Direkt nach dem Einbau der Gasanlage wird ein Selbstabgleich der Gasanlage bei ca. 3000 U/min bei Leerlauf gemacht. Dann stimmt die Gas- Einspritzzeit eben bei dieser Last. Wenn man es sich einfach macht, geht man davon aus, dass jetzt schon über alle Lastzustände die Lambdaregelung im richtigen Bereich funktioniert.
Tut sie aber wahrscheinlich nicht, d. h. die Lernwerte ändern sich bei Gas deutlich und nach einiger Zeit läuft der Motor nach dem Umschalten auf Benzin nicht mehr sauber. Es können aber auch die Regelgrenzen des Motormanagements überschritten werden (war bei mir der Fall), was bei zu magerem Gemisch eine hohe Gefahr für den Motor darstellt.
Also, am besten direkt nach dem Selbstabgleich auf dem Laptop die Gas SW und die VAG COM gleichzeitig aufrufen (über zwei Interfaces) und alle Lastbedingungen auf der Straße durchfahren, bevor sich die Lernwerte in dem VW- Motormanagement groß verändern.
Jetzt wird man für einige Lastbereiche weiniger Gas und für andere deutlich mehr Gas einstellen müssen. (bei mir im unteren Bereich – 20% im oberen Bereich + 40% !!) Dann ist alles OK.
Für die Anreicherung beim Beschleunigen gibt es einen Einsteller in der Gas SW, den man, um Ruckeln zu vermeiden, fast auf max. stellen muss.
Für einen weiteren Einsteller – Extrainjection Sensitiviness- fehlt uns die Erklärung.
Wenn jemand Schaltungen für Interfaces braucht, bitte unter siemed@horbiradio.de melden.
Hoffe, ich konnte jemanden damit helfen,
horbiradio
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