Fred
Autogasforum-Neuling   Beiträge: 14 Registriert: 4. 1. 2005 Status: Offline
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am 20. 1. 2005 um 20:45 |
Womit anfangen?
Vielleicht damit, dass ich das Geld sparen wollte. Da ich in Polen unterwegs war und zwischen Weihnachten und Neujahr eine Woche Zeit hatte, lies ich meinen Mondeo 1998 / 1,8L auf LPG umbauen. Die Werkstatt war eine autorisierte Umrüststelle von Landi Renzo und nach einem Gespräch mit dem Chef war die Sache beschlossen.
Nach einem Tag war eine neue Venturi Anlage eingebaut und sie funktionierte einwandfrei. Nach der Fahrt nach hause (1000 km) – war der Verbrauch unwesentlich größer, was ich eigentlich von der Art der Anlage nicht erwarten habe.
Meine nächsten Schritte führten mich zu einer Prüfungsstelle vom TÜV Rheinland. Nach 2 Stunden Wartezeit in der kalten Halle nahm sich der Prüfer die Unterlagen aus Polen in die Hand (in Deutsch) und ohne die Gasanlage sich anzuschauen stellte er fest, es ist nicht möglich diese Art der Anlagen hier in Deutschland mit diesem Fahrzeug zu betreiben. Es war auch eigentlich egal, was in den Unterlagen stand.
Meine nächsten Schritte: TÜV Köln – sofort verwiesen nach TÜV Essen.
TÜV Essen – eine Verabredung zur einer Prüfung des Abgasverhaltens nach Euro 3 – Kostenfaktor um die 550 Eur (Angebot für Privatkunden).
Da ich ein ruhiger Mensch bin und nur ein Mal in der Woche an die Decke springe, habe ich beschlossen noch einige Artikel im Internet zu lesen.
Man muss schon sagen, dass dieses Forum hier einzigartig ist und ich wusste einfach weiter. In der Datenbank mit den Umrüster, habe ich einer gut bewerteten Werkstatt bei Pullheim einen Besuch erstattet, mit der Hoffnung eine Lösung für mein Problem zu finden. Leider biss ich auf Granit und mit den Worten „wir werden solche Umbauaktionen nicht unterstützen“ (ohne zu fragen, welche LPG Anlage drin ist), habe ich mich weiter auf den Weg gemacht.
Der nächste Gedanke war, die Karre einfach im Rhein zu versenken aber doch zum letzten Mal habe ich zum Hörer gegriffen und die Leute beim TÜV Saarland angerufen. Was für ein Segen – da zum erstem Mal habe ich ein fachliche Hilfe und Erklärung bekommen, warum ich mit dieser Art der Anlage nie eine ordentliche TÜV Abnahme bekomme. Jetzt war endlich aller klar.
Nächster Anruf bei dem Umrüster in Polen – den Sachverhalt erklärt und erstaunlicherweise nach 30 min. hat der Meister zugegeben, er hat sich auch nicht informiert, wie der rechtliche Stand in Deutschland ist. Meine Entscheidung war auch schnell – der Pole baut die Venturi Anlage aus auf seine Kosten und ich bezahle 150 Eur extra dafür, dass ich mich nicht früher informiert habe …… OK abgemacht. Die Fahrt nach Polen haben wieder die Leute von der Mitfahrzentrale bezahlt. 2 Tage Arbeit und die neue Omegas war drin. Über Geld werde ich hier nicht viel schreiben, da für Dummheit oder Naivität muss man manchmal bezahlen. Schade nur, dass unsere deutschen Betriebe das ablehnen (natürlich nicht alle). In einem Betrieb in Gummersbach wurde ich sogar falsch informiert!
Jetzt ist alles in Ordnung – TÜV und AU sind fertig (der Prüfer hat sogar Lob ausgesprochen)– freundlich und informativ dazu. Ich werde bestimmt früher oder später einen Filterwechsel brauchen oder andere Leistungen, die mit LPG verbunden sind in Anspruch nehmen. Ich weiß jetzt viel mehr und diese Erfahrung will ich hier weitergeben, damit manche Fehler nicht wiederholt werden müssen (ich könnte hier politisch werden – aber …..)
Ich hoffe, vielleicht liest dies jemand früh genug, um entsprechende Schritte vorzunehmen. Viel Glück mit der neuen LPG Anlage.
Fred
[Bearbeitet am: 20/1/2005 von Fred]
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pingelchen
Autogasforum-Junior Beiträge: 263 Registriert: 2. 7. 2004 Status: Offline
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am 20. 1. 2005 um 20:51 |
eijeijei, also das eine ventury und dann auch nur geregelt bis maximal euro2 geht hätte man eigentlich vor einer auslandsumrüstung mit sich selbst klären müssen 
aber von wem hast das abgasgutachten bekommen? hast du glück gehabt, dass der tüv für genau dein auto und motor und anlagenart schon eins im computer hatte? ____________________
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step
Autogasforum-Junior  Beiträge: 115 Registriert: 18. 8. 2004 Status: Offline
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am 20. 1. 2005 um 21:41 |
hallo,
sieh es positiv: ende gut alles gut!
freu dich auf das günstige gasen jetzt. ____________________
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Fred
Autogasforum-Neuling Beiträge: 14 Registriert: 4. 1. 2005 Status: Offline
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am 20. 1. 2005 um 21:49 |
Klar
Insgesamt sehe ich es doch als eine Story mit Happy End
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gustawo
Autogasforum-Junior Beiträge: 159 Registriert: 28. 5. 2004 Status: Offline
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am 20. 1. 2005 um 21:55 |
Hi
Wo bist du beim tüv gewesen ?
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Fred
Autogasforum-Neuling Beiträge: 14 Registriert: 4. 1. 2005 Status: Offline
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am 21. 1. 2005 um 17:44 |
1 TÜV Rheinland (Bonn)
2 TÜV Köln - angerufen - nach Essen verwiesen
3 TÜV Essen - info über Abgasverhalten super Angebot für 550 Eur
4 TÜV Saarland - kompetent und fachlich auf dem neuesten stand[Bearbeitet am: 21/1/2005 von Fred][Bearbeitet am: 21/1/2005 von Fred] ____________________
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kalle
Autogasforum-Junior Beiträge: 155 Registriert: 8. 1. 2003 Status: Offline
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am 21. 1. 2005 um 18:53 |
Halle Fred,
entschuldige bitte, ich kann das Verhalten der deutschen Umrüster durchaus nachvollziehen !!!!
Erst aus Kostengründen nicht zu einem deutschen Umrüster gehen, und dann, wenn es nicht klappt vor der Tür stehen.
Mal ganz ehrlich, versetze dich mal in die Lage der deutschen Werkstatt, ich glaube nicht, daß du einen solchen Kunden freudig begrüßen würdest.
Gruß Kalle
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Fred
Autogasforum-Neuling Beiträge: 14 Registriert: 4. 1. 2005 Status: Offline
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am 21. 1. 2005 um 19:25 |
Wenn ich ganz ehrlich sein soll – ich verstehe es nicht. Wenn ich hier im Forum lese, wie viel Leute die Autos in Polen und Holland umrüsten ließen, sehe ich auch ein enormes Potential an Kunden, die Service, Beratung und anderes brauchen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Unternehmen die Trends auf dem deutschen Markt erkennt und sich anpassen und daraus einen Gewinn schlagen kann. Jeder weiß, dass man aus guten Dienstleistungen Geld machen kann, ohne dass man zwei Tage unter der Hebebühne stehen muss.
Wenn du meine Geschichte lesen kannst, ohne in Polen oder Holland die Feinde zu sehen, wirst du merken, dass ich immer noch bei der doppelten Fahrt über 1000 Eur gespart habe und meinen Wagen erfolgreich zugelassen bekam.
Ich bin selbst ein Prüfer und arbeite zusammen mit VDE. Ich kann dir versichern, viele Industriezweige haben es erkannt und können es zu ihren Gunsten wandeln. Man staune, es werde in diesem Bereich sogar Leute eingestellt.
Ich werde immer noch lieber hier zu einem Meister fahren als nach Polen. Wenn ich aber statt „OK – wir sehen uns zusammen ihr Problem mal an – es kostet aber100 Eur“ eine Äußerung höre, dass in Polen keine EU Vorschriften gelten….. (Quatsch), dann steige ich lieber in meinen Wagen und fahre zu einen Fachmann, der zwar nicht gut deutsch sprechen kann, dafür aber Respekt vor den Kunden hat. Ich will hier nicht pauschal alle als gut oder böse prangen aber deine Antwort und die Sichtweise des Problems stärken nur meine Meinung.
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kalle
Autogasforum-Junior Beiträge: 155 Registriert: 8. 1. 2003 Status: Offline
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am 21. 1. 2005 um 20:07 |
Hallo Fred,
ich habe sicherlich weder in Polen noch in Tschechien noch in in einem anderen östlichen Nachbarland "Feindbilder"
Ich arbeite in der Entwicklungsabteilung einen weltweit tätigen Automotive Zulieferers und in dieser Funktion habe ich Kollegen, mit denen ich zusammenarbeite in
Austr , Brasilien, China, England, Frankeich, Japan, Korea, Mexiko, Polen, Spanien, Südafrika, Tschechien, USA....
Mit keinem dieser Kollegen habe ich auf Grund seiner Nationalität irgendein Problem. Doch mit den weit im Osten lebenden Kollegen gibt es manchmal gegenseitige Mißversändnisse begründet durch den sehr unterschiedlichen soziokulturellen Hintergrund. Also noch mal ich habe kein Problem mit Menschen anderer Nationalitäten zusammenzuarbeiten. Ich habe aber auch kein Problem mit Menschen meiner Nationalität zusammenzuarbeiten.
Trotzdem kann ich die vielleicht etwas unwirsche Reaktion eines deutschen Ausrüsters auf dein Ansinnen nachvollziehen (nicht gutheißen).
Mal angenommen ich wäre Ausrüster und du kämst nachdem du in Polen warst zu mir, ich wollte nur dein Bestes. Vielleicht würde ich es ja auch bekommen, dein Bestes.
Gruß Kalle
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Fred
Autogasforum-Neuling Beiträge: 14 Registriert: 4. 1. 2005 Status: Offline
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am 21. 1. 2005 um 21:50 |
Kalle – mich würde es nicht wundern, wenn sich herausstellen sollte, dass wir in der gleichen Firma arbeiten  . Dank deiner Antwort, habe ich verstanden, wie du die Sache siehst. Klar, kann man dir nicht vorwerfen, dass du Probleme in den verschiedenen Nationen siehst. Dafür aber glaube ich, liegt das Problem, dass du überhaupt die Unterschiede im Bereich Handwerk-Dienstleistung im Bezug auf die verschiedenen Länder siehst. Dein Unternehmen wird in diesem Bereich auch keine Grenzen sehen – die Produkte werden so gefertigt, dass jedes Glied in der Kette einen optimalen Platz findet. Die Mexikaner produzieren billig, brauchen aber knowhow aus den USA und deutsche und ungarische Unterstützung. Deine Firma hat schon vor Jahren erkannt – die „Lösungsinsel“ Deutschland hat keine Zukunft und wenn wir nicht aufhören, das Geld als teuere Produktionsstätten zu verdienen und uns vorgaukeln, dass die übrige Welt unsere Ware nur deshalb kauft, dass dort „made in Germany“ steht, dann stehen wir irgendwann alleine in Europa mit noch mehr Millionen von Arbeitslosen. Die Grenzen auf dem Binnenmarkt sind gefallen und es ist eine Tatsache – dagegen zu kämpfen eher eine Tätigkeit für Don Quichotte. Aber sich rechtzeitig umzustellen und dabei zu verdienen – das ist eher das, was viele vielleicht machen könnten aber immer noch die Grenzen nicht überwunden haben.
Ich kann hier noch mal wiederholen, ich lasse mein Geld dort, wo ich dafür Leistung und Respekt bekomme. Ich als Kunde muss mich als der sprichwörtliche König füllen sollen, dem ein Produkt verkauft wird, was er braucht oder brauchen wird! Was der Verkäufer seiner Frau abends über mich erzählt, ist mir egal, weil ich mit seinen Leistungen zufrieden war und ihn weiter empfehlen werde. Mein Bestes bekommt er auch
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