Markus_W
Autogasforum-Neuling Beiträge: 11 Registriert: 24. 9. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 10:31 |
Hi,
ich habe noch mal eine Frage.
Wie gefährlich ist es den jetzt einen Motor mit mechanischen Ventilspiel auf Gas umzurüsten?
Eigentlich ist es für mich logisch das es zu Problemen kommt wenn diese Fahrzeuge umgerüstet werden. Trotzdem wird es ja gemacht.
Wer hat Erfahrugen damit?
Markus[Bearbeitet am: 5/1/2005 von Markus_W][Bearbeitet am: 5/1/2005 von Markus_W] |
|
I2C
Autogasforum-Junior Beiträge: 105 Registriert: 6. 7. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 13:00 |
quote: Hi,
Wie gefährlich ist es den jetzt einen Motor mit mechanischen Ventilspiel auf Gas umzurüsten?
Eigentlich ist es für mich logisch das es zu Problemen kommt wenn diese Fahrzeuge umgerüstet werden. Trotzdem wird es ja gemacht.
Was ist daran logisch?? |
|
Markus_W
Autogasforum-Neuling Beiträge: 11 Registriert: 24. 9. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 13:21 |
quote:
Was ist daran logisch??
Die Verbrennungstemperatur ist beim Gas höher das die Verdunstungskälfte vom Benzin fehlt.
D.h. wenn keine Hydros verbaut sind: Es kommt zu einer Kettenreaktion: Ventile werden durch fehlende Verdunstungskälte etwas wärmer (angeblich nur ca 5°C) und dehnen sich dabei geringfügig. Wenn sie vorher perfekt saßen, sitzen sie dann etwas stramm und erwärmen sich durch die dadurch höhere Reibung weiter. Damit dehnen sie sich auch weiter, sitzen wieder strammer, reiben stärker, erwärmen sich weiter usw. Im Extremfall kann ein Ventil reißen. Zumindest aber ist der Verschleiß höher.
Bei Hydros gibt's das Problem nicht, weil die sich gleich zu Anfang der Kette nachstellen und die Kettenreaktion damit ausbleibt, weil's keine erhöhte Reibung gibt.
Markus[Bearbeitet am: 5/1/2005 von Markus_W] |
|
OmegaV6
Autogasforum-Junior Beiträge: 100 Registriert: 11. 5. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 14:09 |
Also bei uns fuhren zu DDR-Zeiten schon Wolgas meistens Taxis (russisches Auto für alle dazugekommenen)mit Gas die hatten nur eine Gasflasche zum wechseln im Kofferraum.
Die hatten auch nur mechanische Ventile bzw Einstellung.
Ich glaub auch mit Gas muß Mann oder Frau das Rad nicht neu ERFINDEN.
ODER???
MFG ____________________
|
|
nogel1969
Autogasforum-Junior Beiträge: 113 Registriert: 1. 10. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 16:18 |
@ markus_w
das ganze kann ich mir nicht vorstellen; glaub nicht, dass das mit den etwas höheren verbrennungstemperaturen den ventilen schadet.
außerdem unterliegst du einem denkfehler:
wenn sich die ventile ausdehnen, sitzen nicht etwa "strammer" (was soll das überhaupt heißen??), sondern das ventilspiel nimmt ab!
falls der effekt wirklich zu beobachten sein sollte, dann würde (im extremfall) das ventil nicht mehr völlig schließen und könnte die wärme nicht mehr an den ventilsitz abgeben, es würde das ventil verbrennen.
also falls du das befürchtest, dann stell das ventilspiel einfach ein bis zwei zehntel größer ein.
grüße,
nogel |
|
gasjosef
Autogasforum-Junior Beiträge: 201 Registriert: 26. 9. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 16:37 |
Hallo Markus !!!
Mein Bekannte aus Polen fährt seid ca 11 Jahren ( 160000 Km ) ein polnisches Auto - "Polonez" ,der ist auf Gas umgerustet.
Im dem Auto gibt einen Motor mit mechanischen Ventilspiel .Nach die 160TKm hat er keine Probleme mit Ventilen.
Also ,ich behaupte es spielt keine Rolle ob "mechanisches Ventilspiel",oder mit " Hydros" ,hauptsache ist die Gasanlage richtig eingebaut und eingestellt -so wie meine Anlage ,die mir sehr viel Spass macht und viel liebes Geld sparen lässt.
Gruss gasjosef
|
|
corsab-gas
Autogasforum-Neuling Beiträge: 20 Registriert: 1. 11. 2004 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 18:08 |
Da kann ich meinem vor-redner nur recht geben,am hohleistungs motor würde ich es aber trotzdem nicht machen.... ____________________
|
|
bergfuchs
Autogasforum-Anfänger Beiträge: 2 Registriert: 5. 1. 2005 Status: Offline
|
am 5. 1. 2005 um 18:26 |
Motoren mit Hydros sind besser geeignet für den Gasumbau. Bei Motoren ohne Hydros muss das Ventilspiel von Zeit zu Zeit geprüft und evtl nachgestellt werden. Bei mir ist das so obwohl ich ein neuers Modell habe (2001 Subaru Legacy), da keine Hydros verbaut. Ist aber kein Problem, da man beim Boxermotor von unten gut hinkommt und die Sache in ca 1.5 Stunden erledigt hat. In der Regel ist beim Subaru ein nachstellen auch nicht nötig. Dies hat auch keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Motors/ der Ventile, sonst würde Subaru wohl kaum die neuen Modelle ab Händler mit Gasumbau, bei gleichbleibenden Garantieleistungen (3 Jahre) anbieten.
Gruß Stefan |
|
UweHe
|
am 5. 1. 2005 um 19:26 |
Bei einigen Fzg. z.B. einige Ford oder einigen Toyotas könnte es sein, daß es Probleme gibt. Einige Anlagenhersteller empfehlen zur besseren Kühlung ein Flash Lube. Ich war skeptisch und habe daraufhin bei einigen Labors nachgefragt, die sich mit der Thematik beschäftigt haben. Lt. deren Studien und Langzeittests soll es also wirklich was bringen. Das erstaunliche daran ist, daß sich alle, die ich gefragt habe, da völlig einig waren.
CU,
Uwe ____________________
|
|
schoview
Autogasforum-Neuling Beiträge: 37 Registriert: 10. 4. 2003 Status: Offline
|
am 6. 1. 2005 um 13:30 |
Hallo, ich habe meinen Mazda 626 2,0 Liter bis 160.000km auf Gas gefahren, dann verkauft und hatte nie Probleme mit den Ventilen. Er hat keine Hydros, wurde alle 20.000km nachgeschaut aber es musste kein Ventilspiel eingestellt werden. Öl bekam er alle 10.000km neues, das reichte völlig aus.
Bei meinem Ford Mondeo Bj.99 2.0 Zetec!! SCHWARZER VENTILDECKEL ist kein Flash Lube verbaut worden. Er hat jetzt 135.000km auf der Uhr und läuft klasse.
Kleiner Tip zum Ventilspiel einstellen beim Mondeo: man muß die Nockenwellen nicht mehr ausbauen, um das Spiel einzustellen! (extrem kostspielig bei diesem Motor!) Ford hat sogar eine Anleitung, um das Spezialwerkzeug dafür so zu verändern daß es ohne Ausbau geht.Steht im internen PC-Werkstatthandbuch TIS bei Ford unter 2.0 Zetec Motoren |
|