andrefroe
Autogasforum-Neuling Beiträge: 12 Registriert: 8. 2. 2006 Status: Offline
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am 18. 2. 2006 um 14:18 |
Hallo zusammen,
nachdem ich nun schon Wochen mit meiner BRC Just in einem Jeep Cherokee, Bj.88 kämpfe, mittlerweile bestimmt 50 Stunden Arbeit und alle in Frage kommenden Autoverschleissteile investiert habe, frage ich Euch mal:
Er schüttelt kräftig im Leerlauf, sonst läuft er ordentlich, mit Benzin ist alles 1a.
Ich hänge im Moment an 2 Sachen:
- das Gassteuergerät meiner Just lässt sich nur grundkonfigurieren, wenn die Emergency-Sicherungen gesteckt sind. Dann wird aber, denke ich, ein emulierter Lambdawert verwendet für die Grundkonfiguration , was für die Konfig. sicher nicht so doll ist. Die SW-konfig. (ohne die beiden Emergencysicherungen) bricht immer beim 4 Programmierzyklus ab, wenn sie auf Gas umschaltet. An meiner Lambdasonde liegt es aber nicht, die ist neu und ich habe sie mit dem Oszi gecheckt, sie zeigt sauber an. Ich bekomme jetzt vom Umrüster ein neues Steuergerät rein, evtl. hat das ja einen Schuss.
Aber ist doch richtig oder, auch die Konfig. wird ohne die Emergencysicherungen gemacht, also bei der BRC nur die eine 12V-Versorgungssicherung gesteckt???
- Das Lambdasondensignal war vom Umrüster falsch abgegriffen. Anders als bei den neueren Cherokee Sonden generiert meine kein eigenes Spannungssignal, sondern arbeitet als Spannungsteiler. Heisst mein Motorsteuergerät hat eine Referenzspannung von 5V und einen festen Widerstand. Die Sonde ist in Reihe geschaltet und ein variabler (zum O2-Gehalt) Widerstand. Das Signal wird zwischen den beiden Widerständen abgegriffen und somit ist Lambda 1 bei 2,5 Volt Signalspannung. Der Umrüster hat nun das Lambdasignal an der Sonde gekappt und das Gassteuergerät dazwischen gehängt (Emulationsmodus). Damit ist aber der original Spannungsteiler funktionsunfähig....Laut BRC Anschlusschema muss man das Lambdakabel aber nicht kappen, sondern kann das Signal auch direkt von Original-Lamdasignalkabel abgreifen....denke aber bei mir ist diese Schaltungsvariante keine \\\"kann\\\" sondern ein \\\"muss\\\".
Nur wenn ich das so anschalte, habe ich trotzdem ein megageschüttel im LL und er regelt soweit runter, daß er aus geht. Das Lambdasignal zeigt hierbei immer Mager an (4,8Volt), der Stepmotor, der die Gaszufuhr steuert, macht aber nicht auf, sondern ist nur ca. 1/4 offen. Das liegt aber wohl dem nicht ordentlich programmierbaren Steuergerät.
Ich habe nun meine Venturi Anlage von geregelt auf ungeregelt umgemodelt und damit ist der LL ganz o.k., nur das ist ja nicht der Sinn der Sache....
Ich habe einfach den Stepmotor, der die Gaszufuhr steuert, raus genommen und durch ein Stückchen Rohr ersetzt. Damit habe ich im LL Lambda 4,8Volt (mager) und bei höherer Drehzahl Lambda 0,5Volt (fett), das Lambdasignal sieht am Oszi und in der BRC-SW ordentlich aus und der Motor läuft ordentlich. Den ausgebauten (aber angeschlossenen) Stepmotor kann ich dabei beobachten, der regelt nur minimal und eigentlich genau in die falschen Richtungen ???
Frage nun ist, eher der Stepmotor defekt oder das Steuergerät oder beides???
Hilfe von Euch wäre supi, möchte das Thema halt gerne mal abschliesen...
Gruß,
Andi [Bearbeitet am: 18/2/2006 von andrefroe][Bearbeitet am: 18/2/2006 von andrefroe][Bearbeitet am: 19/2/2006 von andrefroe] |
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