Wo liegt die Zukunft des Rennsports?
Datum: Donnerstag, dem 16. November 2017
Thema: Auto News & Infos


Brennstoffzelle, Elektro- oder Hybridmotor? Bedeuten die neuen Technologien auch das Aus des Verbrennungsmotors im Motorsport? Eines scheint klar, welcher Antrieb in Zukunft auch Formel 1, DTM und Co. dominieren wird, es ist an der Zeit, die Neuausrichtung zu diskutieren.

In der Formel 1 macht man sich derweil bereits Gedanken, beim Energierückgewinnungs-System für das neue Reglement, welches ab 2021 in Kraft tritt, auf das Element MGU-H, welches die Wärmenergie aufsammelt, zu verzichten. MGU-H ist schlichtweg zu kostspielig, vielmehr will man das zweite Element MGU-K merklich verbessern. Dieses arbeitet mit der beim Bremsen freiwerdenden kinetischen Energie. In Zukunft sollen so statt bislang 120 ganze 240 Kilowatt, also umgerechnet 326 PS, zusätzlich erzeugt werden.

Die Rennställe sperren sich bisher noch gegen die Neuregelung, erweckt diese doch den Eindruck, dass neue Marken zum Einstieg in die Formel 1 bewegt werden sollen. Gut möglich also, dass Sie bei Formel 1-Wetten bei renommierten Online-Anbietern wie bet365 ab 2021 auch andere Teams vorfinden werden als die aktuellen Werkteams. Schließlich könnten neue Hersteller von Vorteil sein, wären Ferrari, Mercedes und Co. doch bis 21 gezwungen, neue Antriebe zu entwickeln.

Porsche 919 Hybrid
"Porsche 919 Hybrid" by Alexandre Prévot (CC BY-SA 2.0)

Im Gegensatz zur Formel 1 legt man bei der Langstrecken-WM in der LMP1-Kategorie, zu der auch die 24 Stunden von Le Mans zählen, Wert auf eine flexiblere thermische Effizienz. Je nach Hersteller variiert die Energie-Rückgewinnungsmenge und somit auch der Benzinverbrauch. Porsche gewinnt so 400 PS aus der Vorderachsbremse und dem Abgastrakt. Der Fahrer hat die Möglichkeit, per Knopfdruck mittels Elektromotor die Vorderachse anzutreiben. Somit fährt der Bolide zeitweise im Allrad-Modus.

Freilich bleibt somit weiterhin die Abhängigkeit vom immer knapper werdenden Erdöl gegeben und auch CO2 und andere Schadstoffe werden weiterhin ausgestoßen. Allerdings hat sich das System von Porsche bereits bewährt und wäre auch ein realitätsnahes Konzept für die Formel-1-Serie, da ein sofortiger Einsatz möglich und hohe Leistungen und Geschwindigkeiten gewährleistet sind.

Spark-Renault SRT-01E - Mondial de l'Automobile de Paris 2014 - 006
"Spark-Renault SRT-01E - Mondial de l'Automobile de Paris 2014 - 006" by thesuper mat (CC BY-SA 2.0)

In der Formel E wird bereits mit reinen Elektromotoren gearbeitet. Die derzeit von Williams gestellten Akkus haben eine Leistung von 28 kWh. Ab der kommenden Saison stellt McLaren neue Akkus. Diese sollen in der Lage sein, bis zu 54 kWh zu leisten. Damit wäre auch das Problem des Fahrzeugwechsels zur Rennmitte gelöst. Bislang mussten die Fahrer während des Rennens aufgrund der Akkulaufzeit auf ein Ersatzfahrzeug umsteigen.

Die Vorteile eines reinen Elektromotors liegen klar auf der Hand: Die Stromerzeugung ist über erneuerbare Energien möglich und umweltschädliche Emissionen sind Fehlanzeige. Allerdings hat der Akku mit 54 kWh eine immer noch sehr geringe Laufzeit. Etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit ist auch mit den neuen Akkus von McLaren nicht möglich.

Abhilfe würde hier eine Kombination aus Elektromotor und Brennstoffzelle schaffen. In der Brennstoffzelle wird aus Wasser- und Sauerstoff emissionsfrei Strom erzeugt und damit der Elektromotor angetrieben. Allerdings ist dies ein äußerst kostspieliges Unterfangen, da Platin für die Herstellung der Brennstoffzelle benötigt wird.

Wo also liegt die Zukunft des Motorsports? Wer weiß, vielleicht liegt die Zukunft des Rennsports ja ganz woanders und Vettel, Hamilton und Co. duellieren sich beim E-Racing am Computer. In jedem Fall aber ist sicher, im Rennsport vollzieht sich derweil ein entscheidender Wandel.


Brennstoffzelle, Elektro- oder Hybridmotor? Bedeuten die neuen Technologien auch das Aus des Verbrennungsmotors im Motorsport? Eines scheint klar, welcher Antrieb in Zukunft auch Formel 1, DTM und Co. dominieren wird, es ist an der Zeit, die Neuausrichtung zu diskutieren.

In der Formel 1 macht man sich derweil bereits Gedanken, beim Energierückgewinnungs-System für das neue Reglement, welches ab 2021 in Kraft tritt, auf das Element MGU-H, welches die Wärmenergie aufsammelt, zu verzichten. MGU-H ist schlichtweg zu kostspielig, vielmehr will man das zweite Element MGU-K merklich verbessern. Dieses arbeitet mit der beim Bremsen freiwerdenden kinetischen Energie. In Zukunft sollen so statt bislang 120 ganze 240 Kilowatt, also umgerechnet 326 PS, zusätzlich erzeugt werden.

Die Rennställe sperren sich bisher noch gegen die Neuregelung, erweckt diese doch den Eindruck, dass neue Marken zum Einstieg in die Formel 1 bewegt werden sollen. Gut möglich also, dass Sie bei Formel 1-Wetten bei renommierten Online-Anbietern wie bet365 ab 2021 auch andere Teams vorfinden werden als die aktuellen Werkteams. Schließlich könnten neue Hersteller von Vorteil sein, wären Ferrari, Mercedes und Co. doch bis 21 gezwungen, neue Antriebe zu entwickeln.

Porsche 919 Hybrid
"Porsche 919 Hybrid" by Alexandre Prévot (CC BY-SA 2.0)

Im Gegensatz zur Formel 1 legt man bei der Langstrecken-WM in der LMP1-Kategorie, zu der auch die 24 Stunden von Le Mans zählen, Wert auf eine flexiblere thermische Effizienz. Je nach Hersteller variiert die Energie-Rückgewinnungsmenge und somit auch der Benzinverbrauch. Porsche gewinnt so 400 PS aus der Vorderachsbremse und dem Abgastrakt. Der Fahrer hat die Möglichkeit, per Knopfdruck mittels Elektromotor die Vorderachse anzutreiben. Somit fährt der Bolide zeitweise im Allrad-Modus.

Freilich bleibt somit weiterhin die Abhängigkeit vom immer knapper werdenden Erdöl gegeben und auch CO2 und andere Schadstoffe werden weiterhin ausgestoßen. Allerdings hat sich das System von Porsche bereits bewährt und wäre auch ein realitätsnahes Konzept für die Formel-1-Serie, da ein sofortiger Einsatz möglich und hohe Leistungen und Geschwindigkeiten gewährleistet sind.

Spark-Renault SRT-01E - Mondial de l'Automobile de Paris 2014 - 006
"Spark-Renault SRT-01E - Mondial de l'Automobile de Paris 2014 - 006" by thesuper mat (CC BY-SA 2.0)

In der Formel E wird bereits mit reinen Elektromotoren gearbeitet. Die derzeit von Williams gestellten Akkus haben eine Leistung von 28 kWh. Ab der kommenden Saison stellt McLaren neue Akkus. Diese sollen in der Lage sein, bis zu 54 kWh zu leisten. Damit wäre auch das Problem des Fahrzeugwechsels zur Rennmitte gelöst. Bislang mussten die Fahrer während des Rennens aufgrund der Akkulaufzeit auf ein Ersatzfahrzeug umsteigen.

Die Vorteile eines reinen Elektromotors liegen klar auf der Hand: Die Stromerzeugung ist über erneuerbare Energien möglich und umweltschädliche Emissionen sind Fehlanzeige. Allerdings hat der Akku mit 54 kWh eine immer noch sehr geringe Laufzeit. Etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit ist auch mit den neuen Akkus von McLaren nicht möglich.

Abhilfe würde hier eine Kombination aus Elektromotor und Brennstoffzelle schaffen. In der Brennstoffzelle wird aus Wasser- und Sauerstoff emissionsfrei Strom erzeugt und damit der Elektromotor angetrieben. Allerdings ist dies ein äußerst kostspieliges Unterfangen, da Platin für die Herstellung der Brennstoffzelle benötigt wird.

Wo also liegt die Zukunft des Motorsports? Wer weiß, vielleicht liegt die Zukunft des Rennsports ja ganz woanders und Vettel, Hamilton und Co. duellieren sich beim E-Racing am Computer. In jedem Fall aber ist sicher, im Rennsport vollzieht sich derweil ein entscheidender Wandel.






Dieser Artikel kommt von Autogas & LPG Portal - rund um Auto Gas Einbau & Umbau!
https://www.autogas-einbau-umbau.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1537