flusig
Autogasforum-Anfänger Beiträge: 1 Registriert: 26. 4. 2004 Status: Offline
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am 26. 4. 2004 um 19:42 |
Hallo,ich möchte einen Mercedes 124 T-Modell auf Gas umrüsten, vorzugsweise einen Sechs-zylinder. Welches Modell ist am günstigsten, und wo kann man den oder die Tanks unterbringen, außer auf der Ladefläche. Gibt es Ersatzradtanks, und/oder kann man noch Tank(s) in die Fächer unter der Ladefläche einbauen? Und wer macht sowas. Raum Heinsberg. Danke für eine Antwort.
flusig sir-gisulf@gmx.de |
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LEA411
Autogasforum-Junior Beiträge: 139 Registriert: 29. 2. 2004 Status: Offline
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am 6. 5. 2004 um 08:50 |
Hallo,
schau mal bei http:// www.gas-net.de nach die haben 200 Tanks in allen Formen und Größen und ca 25 Umrüstbetriebe, aber ich glaube keinen in der nähe von Heinsberg |
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alex230e
Autogasforum-Anfänger Beiträge: 3 Registriert: 9. 5. 2004 Status: Offline
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am 11. 5. 2004 um 13:31 |
Hallo,
ich habe meinen Gastank im 124T quer hinter der Rücksitzbank. Also doch im Laderaum. Dafür aber auch ein entsprechend großes Volumen (120 Liter/96Liter nutzbar) mit einer Reichweite von ca. 700km. Derzeit versuche ich gerade mit dem TÜV Mönchengladbach eine Lösung zu finden den Tank verschiebbar zumachen. Soll heissen: Rücksitze umklappen und den Tank nach vorne schieben, wo normalerweise die Rücksitzflächen sind.
Mal sehen ob's was wird.
Alexander |
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thunderbird
Autogasforum-Anfänger Beiträge: 2 Registriert: 12. 6. 2004 Status: Offline
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am 12. 6. 2004 um 13:37 |
Tach zusamm!
Mir geht es ähnlich - ich will in erster Linie ein Auto mit überschaubarer Technik, das hält (keinen Wegwerfgegenstand). Sucht man bei Mobile.de Fahrzeuge ÜBER 200.000km bleibt außer Volvo und Mercedes nicht viel übrig.
Ich bin beide Fabrikate als Diesel gefahren (Volvo 945 und MB 250 TD) und fand den Mercedes, trotz schlechterer Ausstattung, einfach angenehmer - eine Bauchentscheidung also. Die 6-Zylinder schneiden in Bezug auf Agilität, Laufruhe und Haltbarkeit etwas besser ab, als 5-Zylinder, haben aber einen höheren Verbrauch.
Da Mercedes-Benz inzwischen sein Geld durch Finanzspekulationen und eben nicht mehr durch gute Autos verdient, kam ein jüngeres Modell nicht in Frage. Im ADAC-Bericht schneidet alles nach W124 recht beschissen ab. Japaner sind inzwischen nicht nur billiger, sondern auch einfach besser! Also war klar: Ein W124 T Modell muss her - am besten mit 6 Zylindern. Wenn da nicht die hohen Spritkosten wären…
Da beim 300er Diesel die KFZ-Steuer selbst mit Oxi-Kat inzwischen deutlich über 400 € liegt, kam mir die Idee mit dem hubraumken LPG-Benziner. Hubraumk ist das Gegenteil von sparsam - also braucht man auch einen großen Tank (damit Reichweiten über 500km möglich werden ist ein nutzbares Volumen von mindestens 90l erforderlich).
Soweit, so gut. Aber jetzt geht der Ärger erst richtig los! Welche Anlage hat welche Vor- bzw. Nachteile? Was passt am Besten zum 124T? Welche Kosten kommen auf mich zu?
Hier im Forum streiten sich seitenweise Polen- bzw. Holland-Befürworter mit deutschen Anbietern darüber, wer hier eigentlich unseriös arbeitet und vergleichen andauernd Äpfel mit Birnen! Für mich als Laien ist der Konflikt nicht zu lösen (auch wenn Burki den witzigeren Schreibstil hat...). Wenn ich in Polen für € 600 die gleiche Anlage (genauso sicher und genauso sauber eingebaut) bekomme, wie in Deutschland, wäre ich ein Idiot, freiwillig 5 x so viel zu zahlen, wie nötig. Ich spiele mit dem Gedanken aus Gas umzurüsten, weil das Geld knapp wird - nicht weil ich etwas zu verschenken habe!
Mercedes-Benz zahlt in Deutschland auch seit über 10 Jahren keine Steuern mehr. Die Bundesregierung nimmt mehr Geld durch die Zigaretten- als durch die Unternehmenssteuer ein. Da gehen mir die moralischen Bedenken relativ schnell aus! Wenn die gleiche Anlage in Holland nur unwesentlich teurer ist, als in Polen, ich mir dafür aber die ganze Fahrerei erspare, wäre ich auch blöd, in Deutschland zu kaufen. Die Holländische Grenze liegt nur eine Ausfahrt entfernt - genau wie die nächste LPG-Tankstelle.
Die Frage ist nur, ob ich im feindlichen Ausland wirklich das Gleiche bekomme, oder eine qualitativ minderwertige Sparvariante? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in der neuen EU (freier Markt ohne Grenzen) sich das Preisgefälle zwischen Polen (um € 600 + 250 TÜV), Holland (um € 1500 + 250 TÜV) und Deutschland (um € 2700 incl. TÜV) wird halten können.
Ganz entscheidend ist und bleibt aber die Frage nach dem Tank! Die Entscheidung für den (im Vergleich zur Limo teuren) Kombi macht natürlich nur Sinn, wenn man die kostbare Ladefläche auch nutzen kann. Ich möchte z.B. im Notfall auch in meinem Auto schlafen können. Baut man den Tank wie üblich quer zur Fahrtrichtung ein, kann man die Ladefläche nicht mehr nutzen. Keine sinnvolle Lösung!
Ein Tank im Reserverad kommt für mich auch nicht in Betracht, weil ich - gerade auf langen Strecken - nicht auf das Reserverad verzichten will. Auch keine Lösung.
Vom seitlichen Einbau in Fahrtrichtung hat man mir abgeraten, da der sich Tank bei einem Frontal-Aufprall lösen und durch beide Sitzreihen bohren würde (mit entsprechend unangenehmen Folgen für Fahrer bzw. Beifahrer). Ich habe überlegt, ob eine Stahlplatte hinter dem Rücksitz Abhilfe schaffen könnte. Aber bisher konnte ich niemanden finden, der damit Erfahrungen gemacht hätte. Außerdem könnte man in diesem Fall die beiden Klappen im Kofferraum nicht mehr öffnen - Werkzeug, Warndreieck etc. müssten dann in den Innenraum - und es ginge noch mehr Platz verloren. Erst recht keine Lösung...
Da ich in der Regel allein oder zu zweit unterwegs bin, kam mir die Idee, die Rücksitzbank zu opfern und statt dessen dort den Tank einzubauen. Man könnte dann eine durchgehende Multiplex-Platte über dem Tank installieren und die gesamte Ladefläche als Bett (Wohn-Mobil?) nutzen. Laut Aussage eines "Experten" geht das aber nicht, da der durchgehende Kardantunnel auch ohne Rücksitzbank im Weg wäre und eine entsprechende Einbautiefe nicht zulässt. Wieder keine Lösung.
Eine Montage unter dem Fahrzeug kommt angeblich auch nicht in Betracht, da dort der "richtige" Tank sitzt und kein Platz ist. Erst recht keine Lösung. LPG gut und schön - bleibt die Frage wohin mit dem #*§2-Tank???
Da der TÜV den Tank nur Abdrückt, müsste es doch möglich sein, anstelle der überdimensionierten Zigarre einen Tank zu bauen, der die Gegebenheiten des Fahrzeugs optimal ausnutzt und trotzdem die Ladefläche frei lässt. Klar - runde Tanks sind stabiler, aber wie wäre es, wenn man den Tank meinetwegen 10 - 15cm flach hält und dafür über die ganze Ladefläche verteilt - mit den Aussparungen unter den beiden Klappen kämen da schon einige Liter zusammen. Wenn man dann eine 19mm Multiplexplatte darüber schraubt, hätte man beides LPG und Ladefläche - aber wer kann so etwas? Und - wäre das bei einem Unfall sicher?
Die Lösung von alex230e mit dem Verschieben klingt natürlich verlockend - aber eigentlich ist das doch das letzte, was man will: ein 150kg schwerer Tank, der sich verschiebt - oder?
Gruß „Thunderbird“
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azzkikr
Autogasforum-Senior Beiträge: 318 Registriert: 8. 3. 2004 Status: Offline
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am 12. 6. 2004 um 14:19 |
E 320 ist optimal geeignet, schluckt ein bisschen, zieht aber auch auf Gas geil... und ist bei regelmäßiger Wartung nicht plattzukriegen. Ausserdem sind die Wagen im Zuge des Diesewahns meist recht günstig zu erstehen. ____________________
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thunderbird
Autogasforum-Anfänger Beiträge: 2 Registriert: 12. 6. 2004 Status: Offline
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am 12. 6. 2004 um 15:03 |
Was bedeutet "schluckt ein bisschen"?
10 - 12l Benzin / 12 - 14l LPG wäre so gerade noch im Rahmen.
Was bedeutet "recht günstg"?
Ist ein W124 320 TE, EZ 11.93 mit 179.000km auf der Uhr für € 5.500,- ein guter Kauf? |
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azzkikr
Autogasforum-Senior Beiträge: 318 Registriert: 8. 3. 2004 Status: Offline
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am 12. 6. 2004 um 16:21 |
Also ich würde beim LPG Verbrauch mal mit 16 l kalkulieren (GAS). Wenn man nen 320er drückt, können das aber auch 20 werden.
300 er 24V würde ich nicht nehmen, schlucken noch mehr und gehen gern kaputt E 280 ist recht exotisch und schluckt kaum weniger. Wenig Verbrauch wird es wahrscheinlich beim E 220, das ist dann aber kein 6er mehr. Vom "Eisenschwein" E 230 rate ich ab. Viele Leute stehen drauf, aber da der Motor bis weit in die 80er zurückreicht ist er mir zu theoretisch. Ein Motor für Bastler, man kann halt recht viel selbst machen. Ich würde solch ein Auto nur kaufen, wenn die Geschichte nachzuverfolgen ist. Wenn z.B. der Wagen ein lückenloses MB Scheckheft hat, kann man zuschlagen. Oder wenn man den Vorbesitzer kennt. Übrigens kann man bei jeder MB Niederlassung die Wartungen des Autos abrufen, da alle Reparaturen (sofern sie bei MB erfolgt sind) zentral gespeichert werden. Wenn der Wagen kein Scheckheft oder ein "Alis Autohandel" Scheckheft hat, würd ich die Finger davon lassen. Im Zweifelsfall liber etwas länger suchen und/oder nen 1000er mehr ausgeben, dann hat man später die Probleme nicht, wenn der Wagen 200000 km mehr gelaufen ist als auf dem Tacho steht..Also Augen auf beim Daimler Kauf....
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